Seit über 80 Jahren fokussiert sich das italienische Familienunternehmen Candiani mit Sitz in der Nähe von Mailand auf die Herstellung von Denim. Nachhaltige Jeans sind kein leichtes Unterfangen. Doch für den Denim-Lieferanten der höchste Anspruch. Umweltschutz wird bei Candiani großgeschrieben. Rund 15 Prozent weniger Wasser und Energie werden bei Candiani eingesetzt. Der italienische Lieferant ist einer unserer wichtigsten Partner. Unsere Zusammenarbeit erklärt sich nicht nur durch den gemeinsamen Fokus auf Nachhaltigkeit, sondern insbesondere durch die folgenden Schwerpunkte.
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Kein Geheimnis: Das Produkt Jeans zählt zu einer der größten Herausforderungen in puncto Nachhaltigkeit. Für eine herkömmliche Denim-Jeans werden rund bis zu 8000 Liter Wasser verwendet. Hinzukommen zahlreiche Chemikalien, die ihren Weg zurück in die Natur finden. Umso bemerkenswerter ist demnach die Leistung unseres italienischen Partners Candiani. Die Denim-Weberei hält sich seit 1938 auf dem Markt und behauptet sich in der globalisierten Wirtschaft. Der Fokus auf Nachhaltigkeit kommt nicht von irgendwoher. Denn als der Standort unseres Partners am Fluss Ticino zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, waren scharfe Umweltauflagen die Folge. Aus der anfänglichen Herausforderung wurde eine Spezifizierung mit Zukunftspotenzial. Die neuen Vorgaben verlangten nach innovativer Technik und einer Verbesserung des regulären Produktionsprozesses. So musste das abgeleitete Wasser deutlich strengere Grenzwerte einhalten und die Färbemittel stark verbessert werden. Was hier bereits vor rund 50 Jahren erfolgte ebnete den Weg in eine nachhaltige Produktionsweise.
Auch wegen seines massiven Wasserverbrauchs zählt Denim als einer der größten Umweltverschmutzer der Textilindustrie und darüber hinaus. Der gezielte Blick auf nachhaltigeres Denim macht Candiani zum Jeans-Spezialisten rund um den Globus. Unserem italienischen Partner ist es darüber hinaus gelungen, durch die nachhaltigere Denimherstellung, ein natürliches und biologisch abbaubares Stretchmaterial zu entwickeln. Bis dato existierte keine nachhaltige Alternative zu synthetischem Elasthan. Stretchhosen brauchten demnach Hunderte von Jahre, um abgebaut zu werden. Rund 80 % herkömmlicher Jeans bestehen noch heute zum Teil aus Elasthan. Candiani dagegen entwickelte erstmals einen Faden aus Kautschuk, der sich mit nachhaltiger Baumwolle verweben lässt und besonders widerstandsfähig ist. Jene Entwicklung nahm ganze fünf Jahre ein. Doch das Zeitinvestment hat sich gelohnt.
Recycling gilt als zentrale Säule nachhaltiger Modeproduktion. Inwiefern wird bei Candiani auf das Prinzip der Wiederverwertung zurückgegriffen Welchen Beitrag leistet Candiani? Neben des hohem Wassereinsatzes ist der Chemikalien-Einsatz zum Färben und Fixieren eine umweltbelastentende Herausforderung. Zur Fixierung wird der typisch blauen Indigo-Farbe wird bereits das natürliche Chitosan eingesetzt. Chitosan fungiert als nachhaltige Alternative zu herkömmlichem, synthetischem Polyvinylalkohol. Jene Chemikalie fixiert die Färbung, wandert aber bei der Waschung schließlich als Mikroplastik ins Wasser. Chitosan wird häufig aus Krabbenschalen gewonnen. Auch hier entsprechen die Zuchtfarmen keinen ökologischen und ethischen Anforderungen. Candiani hat das innovative Material jedoch bei Pilzen entdeckt. Jene alternative Quelle ist nicht nur biologisch abbaubar, sondern reinigt zugleich das Abwasser. Im Gesamten gelingt es unserem italienischen Partner den Wasserverbrauch in der Fabrik um 75 % und den Einsatz von Chemie um ganze 65 % zu reduzieren.
Was zunächst als große Herausforderung erschien macht Candiani heute zu einem der wichtigsten und stärksten Denim-Lieferanten mit höchstem Anspruch an Nachhaltigkeit und Innovation. Nicht umsonst zählt für windsor. Candiani zu einem der wichtigsten Partner an seiner Seite in puncto Umweltschutz. Auch bei windsor.-Träger*innen steigt das Interesse an umweltschonenden Textilien und nachhaltigen Produktionsprozessen stetig. Denn mit neuen Generationen erwachsen auch neue Ansprüche an Qualität und Nachhaltigkeit. Eine Tendenz, die auch in der Zukunft noch zunehmen und sich festigen wird.